Seit 17.6.2019: „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

In einer kleinen Feierstunde am Montag, 17. Juni 2019 von 10 – 11 Uhr im Schulhof der Zeppelinschule feierte die Schulgemeinschaft der Zeppelinschule mit Gästen die offizielle Aufnahme ins bundesweite Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Diesem Schulnetzwerk gehören deutschlandweit über 3.000 Schulen an, die von rund eineinhalb Millionen Schüler*innen besucht werden (Stand: Mai 2019). In Rheinland-Pfalz sind wir erst die vierte Grundschule, die in das Netzwerk aufgenommen wurde. Die meisten Mitglieder sind weiterführende Schulen, auch in Speyer, aber das Eintreten gegen Ausgrenzung und Gewalt anderer Menschen beginnt sicher schon im Grundschulalter!

Mit der Teilnahme an dem Netzwerk nehmen wir bewusst und klar gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt Stellung. Die Titelverleihung ist kein gewonnener Preis oder ein Ehrung für Vergangenes sondern die Anerkennung der klaren und offenen Absicht, sich gemeinsam mit anderen im Netzwerk jeden Tag und in jeder Situation für ein einen respektvollen, offenen Umgang miteinander einzusetzen. Hierzu haben unsere Klassen und Kolleg*nnen in Unterrichtsprojekten im Frühjahr intensiv gearbeitet und am Ende die von einer Arbeitsgruppe aus Lehrer*nnen und Eltern grundschulgemäß formulierte Selbstverpflichtungserklärung zu 92,4% unterzeichnet – ein starkes Statement.

Zu unserer Feier mit ein wenig Musik, wunderbar sonnigem Wetter und fröhlichen Menschen begrüßten wir mit Freude als Gäste Frau Ministerin Anne Spiegel (Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz in Rheinland-Pfalz), Frau Bürgermeisterin Monika Kabs (Stadt Speyer) und Frau Anke Lips von der Landeskoordinationsstelle, die dann die Zertifikatsurkunde und ein Banner an die Schule übergab.

Alle Netzwerkschulen werden von prominenten Patinnen oder Paten aus Medien, Kultur, Politik oder Sport unterstützt und begleitet. Ganz besonders freuten wir uns, nun auch unsere Patin Anna Dogonadze endlich persönlich begrüßen zu dürfen. Anna Dogonadze, mit persönlichen Wurzeln in Georgien, hat für Deutschland bei den Olympischen Spielen in Athen 2004 die Goldmedaille im Trampolinturnen gewonnen und noch an vielen Wettkämpfen sehr erfolgreich teilgenommen. Heute arbeitet sie in der Jugendarbeit im Trampolinsport in der Schweiz: Eine Botschafterin für die verbindende Wirkung des Sportes – weltweit. In ihrer sympathisch lockeren Rede erzählte Anna Dogonadze, wie sie über den Sport in Deutschland Fuß fassen konnte und sich heute überall für Vielfalt und Chancengleichheit einsetzt.