Wie geht es weiter? Vorsichtige Schulöffnung für Viertklässler am 4. Mai
Seit dem 16. März ist die Schule nun wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Seither – und sicher noch bis zum Ende des Schuljahres – wird es keinen regulären Schulbetrieb mehr geben, höchstens in Sonderarrangements wie jetzt für unsere Viertklässler! Die Kinder blieben lange zuhause und wurden dort von ihren Lehrer*innen im Rahmen des für alle Möglichen mit Lernmaterialien versorgt. Für Kinder von systemrelevanten Eltern gab es eine Notbetreuung an der Schule unter hohen Sicherheitsauflagen. Die Familien wurden und werden in dieser Zeit durch die Klassenlehrer*innen und über unsere Homepage informiert, auch über unsere Unterstützungsangebote.
Für uns alle waren die vergangenen Wochen eine riesige, völlig neue und unverhofft auftretende Herausforderung, die uns allen viel abverlangt hat – und deren weiterer Verlauf noch völlig offen ist.
Am 14. April beschlossen das Bundeskabinett und die Landesregierungen unter anderen Lockerungsmaßnahmen des Lock-Downs auch die schrittweise Schulöffnung unter strengen Auflagen, zunächst für Schüler*innen der 4. Klassen. Mit dem Beschluss der Regierung gab es dann verbindliche Vorgaben zur schulischen Vorbereitung dieses Wiederbeginns. Daneben mussten Schulleitung und Kollegium aber auch den pädagogischen Blick auf die Kinder und realistisch den Sinn für das Machbare bewahren.
Ablauf unserer Planungen:
- Zunächst berieten Schulleitung, ÖPR und Hausverwalter über das Rahmenkonzept für die Wiedereröffnung des Schulbetriebes, also die räumliche und zeitliche Organisation für die Viertklässler.
- Übergeordnete Kriterien waren hier stets der Infektionsschutz und die Hygienebestimmungen des Ministeriums, der Gesundheitsbehörden sowie des Schulträgers. Allerdings haben wir, wo immer möglich, unsere pädagogische und durch Unterrichtserfahrung gewonnene Expertise an ganz wichtigen Stellen in das Konzept eingebracht.
- Daher erfolgte die Abstimmung des Organisationskonzeptes mit dem Schulelternbeirat. Dieser unterstützte unseren Plan uneingeschränkt.
- In Folge legten wir unser Konzept der Schulaufsicht (ADD) und dem Schulträger vor, die ebenfalls uneingeschränkt zustimmten.
- Danach wurden dann die Klassenleiter*innen der 4. Klassen über das Konzept in der auch hier vorliegenden Form informiert und begannen dann umgehend mit den vorbereitenden Maßnahmen:
- Bildung der Teilgruppen von max. 11 Kindern
- Abfrage in den Klassen, welche Kinder risikobedingt nicht in die Schule kommen. Für diese Kinder: Info über die Materialübergabestation.
- Abfrage von gesundheitsrelevanten Informationen (z.B. Pollenallergie) in der Klasse
- Organisation notwendiger Absprachen für die Unterrichtswiederaufnahme in einer Stufenkonferenz am 28.4..
- Das Gesamtkollegium und die Leitung des FLIK wurden als nächste informiert.
- Nach einer Stufenkonferenz 4 und letzten Absprachen mit Hausverwalter und Schulträger wurden die Viertklasseltern in einem Elternbrief der Schulleitung über das Konzept informiert.
Kernpunkte des Konzeptes zum Schulstart der Viertklässler
- Durchgängig und über allem gelten die allgemeinen Hygiene- und Infektionsschutzregeln: Abstand von mindestens 1,5m einhalten – Handhygiene – Nies-Etikette – Mund-Nasenschutz-Pflicht (MNS) in den Gängen des Schulhauses und den Toiletten (nicht im Unterricht am Platz, nicht im Freien bei Wahrung des Abstandes)
- Die Versorgung der Kinder mit zwei Mund-Nasenschutz-Masken oder einem geeigneten Schal sowie deren Reinigung liegt zuerst in der Verantwortung der Eltern. Reserve-Masken werden sind in (sehr) begrenzter Zahl in der Schule vorgehalten (Lieferung durch Schulträger). Kinder, die am ersten Tag ohne Maske kommen, bekommen ggf. eine namentlich gekennzeichnete Maske durch die Schule, die zu reinigen und wiederzuverwenden ist!
ORGANISATION DER KLASSEN UND RÄUME (s. Übersichtspläne EG – 1.OG – 2.OG )
- Der Unterricht muss gemäß Vorgabe in kleineren Gruppen organisiert werden. Dazu werden die Klassen geteilt – in zwei Gruppen von maximal 11 Kindern.
- Wichtig ist, dass diese Teilgruppen sich nie vermischen (Verfolgung von Infektionswegen!), auch in der Notbetreuung oder GTS-Notbetreuung. Daher müssen GTS-Kinder immer in einer Teilgruppe sein.
- Die Klassenräume 4a: 206 / 4b: 204 / 4c: 207 / 4d: 210 werden dementsprechend vorbereitet. Die Einzelarbeitsplätze werden auf die Schülerzahl reduziert und auf den Sollabstand von mind. 1,5 m.
- Damit sind ab 4.5. jeden Tag vier Teilgruppen im Schulhaus plus die eingerichteten Notbetreuungsgruppen wie bisher.
- Jede Klasse bekommt einen eigenen, verpflichtenden exklusiven Eingang und Ausgang zum Schulhaus. 4a: Seiteneingang „SKG“ von der Neufferstraße / 4b: Haupteingang / 4c: Schulhofeingang mit Zugang Fahrradabstellplatz / 4d: Parkplatzeingang. Dieser Zugang ist ausnahmslos zu benutzen! (Hier finden Sie einen Übersichtsplan)
- Im Schulhaus werden zwei Hauptwege in die Klassenräume abgesperrt und gekennzeichnet: 4a und 4b gehen immer über das große Treppenhaus in ihre Säle und in die Pause, 4c und 4d gehen über den hinteren Treppenaufgang.
- Andere Bereiche des Schulhauses sind abgesperrt und dürfen nicht betreten werden! Ausnahme: Sekretariat (Wartezone! Nur 1 Person), Schulleitungsbüros
- In allen Gängen und auf den Treppen gilt Abstand 1,5m! und ein Rechtsgeh-Gebot und rechts vor links!
- Klassenraumtüren bleiben möglichst offen (Vermeidung von Schmierinfektionen über die Klinke)
- Jede Klasse bekommt je eine feste Toilettenkabine (M/J) zugewiesen, die ausnahmslos zu nutzen ist.
- Pro Toilettenbereich (M/J) darf zur gleichen Zeit nur ein Kind in den Räumlichkeiten sein. Im Waschbeckenbereich können zwei Kinder mit Abstand Hände waschen.
SCHULWEG UND ANKOMMEN
- Die Eltern werden dringend aufgefordert, die Kinder nicht mit dem Auto zur Schule zu bringen! Die Kinder sollten, wenn irgend möglich, zu Fuß in die Schule kommen. Roller und Fahrräder können u.U. benutzt werden und müssen dann aber an jedem der Eingänge abgestellt werden.
- Für Eltern und Sorgeberechtigte besteht ein Betretungsverbot des Schulgeländes sowie ein Versammlungsverbot vor dem Schulgelände.
- Ankommen: Am jeweiligen Klassen-Eingang werden die Kinder am Morgen einzeln und mit Abstand im Eingangsbereich empfangen, desinfiziert und stellen sich an Markierungen mit Abstand auf, bis Lehrer*in und Kinder gemeinsam und mit Abstand in den Klassenraum gehen. Auch beim Verlassen wird gemeinsam hinunter gegangen.
- Pünktlichkeit ist Pflicht! Das Ankommen muss zwischen 7:45 und 8:00 erfolgen. Nach 8 Uhr ist kein Zugang mehr möglich!
UNTERRICHT
- Der Unterricht in der Kleingruppe unter besonderen Bedingungen wird für alle eine neue Erfahrung sein! Wir lernen daran.
- Unterrichtszeit und -fächer: Unterrichtet werden alle Fächer außer Sport, Religion/Ethik und FöBa. Dadurch ergibt sich eine tägliche Unterrichtszeit von 8:00 – 12:00 Uhr.
- Die Teilgruppen werden im täglichen Wechsel unterrichtet: Teilgruppe 1 am Mo-Mi-Fr-Di-Do-Mo usw., die Teilgruppe 2 entsprechend Di-Do-Mo-Mi-Fr-Di usw.
- Zwischen den Unterrichtstagen liegt somit ein „Übungstag“.
- Besondere Regelungen für den Unterricht: Kinder bleiben immer am Platz, nur beim Verlassen des Platzes (z.B. Toilettengang) muss MNS getragen werden.
- Eltern müssen Sorge tragen, dass jedes Kind seine Materialien vollständig dabei hat. Ausleihen und Tauschen sind nicht möglich.
- SMART-Board dürfen nur von der Lehrkraft benutzt werden.
- Eine getrennte Pause von 30′ (Grp. A, 4a + c (10:00 – 10:30 Uhr, Grp. B, 4b + d (10:30 – 11:00) wird eingerichtet. In dieser Zeit wird auch im Klassenraum gefrühstückt.
- Im Außenbereich (Pausenhof/Sportplatz) sehen wir (noch) keine Notwendigkeit für das Tragen des MNS, da bei Wahrung des notwendigen Abstandes – aber nur dann! – unter Aufsicht bei dem gegebenen Platzangebot nur eine geringe Gefahr der Ansteckung besteht und letztlich die gewünschte möglichst intensive körperliche Bewegung in der kurzen Pausenzeit mit einem MNS nicht zusammengeht.
- Eine der beiden Klassengruppen nutzt in der Pause den Sportplatz, die andere den Restschulhof. Ein Tausch ist nach Absprache möglich. Das Klettergerüst, Recks sind aktuell gesperrt. TT-Platten, eigene mitgebrachte Kleingeräte und Seile sind nutzbar, aber nicht tauschbar (eigene TT-Schläger und Bälle)
- Der erste Unterrichtstag ist hauptsächlich der Einweisung und Regeleinübung sowie weiteren organisatorischen Dingen zu widmen. Wichtig ist natürlich auch das persönliche Gespräch über die vergangenen Wochen…
BESONDERE HINWEISE
- Mund-Nasenschutz-Pflicht (MNS) besteht für alle Personen in den Gängen des Schulhauses und den Toiletten (nicht im Unterricht am Platz, nicht im Freien bei Wahrung des Abstandes)
- Jedes Nicht-Beachten der Hygieneregeln, vor allem der Abstandsregeln wird sehr streng geahndet: Nach einer Ermahnung durch die Klassenleitung folgt im Wiederholungsfall umgehend und ohne Schulausschussbeteiligung der Ausschluss vom Unterricht, durch die Schulleitung sodass das Kind wieder zuhause arbeiten muss.
- Die Notbetreuung, auch in der GTS, wird auch nach dem 4.5. weiterhin angeboten. Sie ist für systemrelevante Eltern und begründete Härtefälle, z.B. berufstätige Alleinerziehende ohne Betreuungsmöglichkeiten gedacht und muss in jedem Fall bei der Schulleitung vorab beantragt werden. Eine einfache Inanspruchnahme ist nicht möglich! In der Notbetreuung erfolgt kein Unterricht! In der Notbetreuung gelten die Schutzregeln wie für unsere Viertklässler!